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Musikverein Taben-Rodt 1903 bei Facebook

Geschichte des Musikvereins I

Um die Jahrhundertwende gab es in Taben-Rodt als einzigen Zusammenschluß von Bürgern, die sich für Musik begeisterten, den Kirchenchor ,,Cäcilia". Instrumentale Musik war auch auf dem Lande schon bekannt, jedoch waren die finanziellen Möglichkeiten zur Anschaffung von Blasinstrumenten gleich Null. Es ist deshalb auch verständlich, dass vor 1900 in den Dörfern fast nur Vereine bestanden, die sich dem Gesang widmeten. Wir müssen den Musikfreunden der damaligen Zeit schon Respekt und Anerkennung zollen, dass sie sich, mit viel Idealismus ausgestattet, für die Blasmusik begeisterten und trotz der enormen Schwierigkeiten den Mut hatten, Blasmusikkapellen zu gründen. So war es wie in vielen umliegenden Ortschaften auch in Taben-Rodt.

Im Jahre 1903 schlossen sich fünf begeisterte und musikliebende junge Männer aus Taben-Rodt zusammen und gründeten den Musikverein Taben-Rodt. Die fünf Musikpioniere waren: Nikolaus Dühr, Peter Dühr, Nikolaus Gansemer, Peter Loch und Johann Stoffel. Um den Idealismus dieser fünf Musikbegeisterten richtig einschätzen zu können, muß man bedenken, dass sie in Ermangelung eines Ausbilders in Taben-Rodt jeden Sonntag zu Fuß nach Weiten gingen, um die erforderlichen Musikkenntnisse von dem aktiven Weitener Musiker Johann Sieren zu erlernen. Die ,,Musikschüler” haben zu Lebzeiten oft erzählt, dass sie auch schon mal die Lust am Musizieren verloren hätten, wenn die aufgegebenen Musikübungen beim Vorspiel nicht klappten. Die Enttäuschung über den Mißerfolg kam dann auf dem Heimweg zum Ausbruch, und sie hätten oft gesagt:,,Man müßte das Ding (Instrument) an einen Baum schlagen, dann hätten wir Ruhe!”Außer Enttäuschungen und Rückschlägen gab es natürlich auch Erfolgserlebnisse, die zum Durchhalten und Weitermachen anspornten.

Im Jahre 1906 zog der Musiker Josef Scheid aus Saarburg nach Taben-Rodt, weil er bei der damaligen Gerberei Alff beschäftigt war. Er übernahm die weitere Ausbildung und dirigierte von da ab den Musikverein. Bis zur Übernahme der Dirigentenschaft durch Herrn Scheid hatte die Gruppe keinen Dirigenten. Sie probten und musizierten gemeinsam und wirkten hauptsächlich bei kirchlichen Veranstaltungen mit.
Durch die im Dorf anerkannten Leistungen und das Vorbild dieser kleinen Musikgruppe wurde das Interesse der Jugend an der Blasmusik geweckt. 1910 konnten sie durch den Beitritt fünfweiterer junger Männer ihre Zahl verdoppeln. Franz Demmerath (Demmeraths Frenz), Peter Fehr (Gloutsches Peter), Matthias Gansemer (Gierens Metz), Matthias Rauls (Rauls Metz) und Johann Rörsch (Trapen Hanni) wurden aktive Mitglieder des Vereins. Der Musikverein war nunmehr aus dem geselligen und kulturellen Leben des Ortes nicht mehr wegzudenken. Er ist bei allen kirchlichen und weltlichen Anlässen dabei und fördert so den dörflichen Zusammenhalt.

1913 zog Herr Scheid mit seiner Familie wieder nach Saarburg. Er blieb aber Dirigent des Musikvereins, bis er selbst im Jahre 1915 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die meisten Musiker Soldaten. Der Musikverein konnte in Ermangelung aktiver Bläser seine Aufgabe nicht mehr wahrnehmen und bestand nur noch in der Erinnerung.

Einige aktive Musiker, die den Krieg überlebt hatten, schlossen sich im Jahre 1922 wieder zu einer Musikgruppe zusammen. Zur Finanzierung der erforderlichen Musikinstrumente wurde überwiegend Tanzmusik gespielt. Das Interesse an der Blasmusik wurde so wachgehalten und bildete die Grundlage für weitere Aktivitäten.

Im November1927 wurde durch Herrn Lehrer Lutwin Hansen mit Unterstützung des Herrn Pfarrer Breuer und den vorhandenen musikliebenden Instrumentalisten ein Musikverein auf kirchlicher Basis gegründet und dem Kirchenchor angeschlossen.

Mit der Ausbildung und Leitung (Dirigent) wurde Herr Hansen betraut. Präses war Herr Pfarrer Breuer. Herr Hansen leitete neben der Blaskapelle ,,Cäcilia Taben-Rodt” - wie sie sich damals offiziell nannte - ab 1920 auch noch den Kirchenchor ,,Cäcilia” und den Männergesangverein ,,Cäcilia Taben-Rodt”, der weit über die Grenzen von Taben-Rodt hinaus bekannt war. Die Ausstattung der Blaskapelle mit Instrumenten wurde durch freiwillige Sammlungen erreicht.

Namhafte Summen stifteten:
- Herr Pfarrer Breuer - Frl. Maria Düro
- Frl. Lehrerin Buch - Herr Nikolaus Naumann (Hamm)
- Fam. Franz Düro - Herr Lehrer Theisen
- Fam. Matthias Düro - Herr Lehrer Hansen (Dirigent)

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